Von letzterem hatte ich zuvor noch nie gehört, sodass ich mich vor dem Besuch des Anlasses informierte, worum es sich dabei handelt. Einmal mehr nimmt dabei Grossbritannien eine Vorreiterrolle ein. Auf der Insel ist das Spiel schon sehr populär, im deutschsprachigen Raum derzeit jedoch fast noch unbekannt. Im Vergleich zum klassischen Tennis wird Touch Tennis auf einem viel kleineren Feld gespielt (Einzelfeld 12 * 5m; Doppelkorridore 0,5m). Es kommen kürzere Rackets (Schlägerlänge zwischen 48 und 54 cm) und Softbälle zum Einsatz. Bei den Regeln gibt es einige Besonderheiten verglichen mit Tennis, so hat man bspw. jeweils nur einen Aufschlag zur Verfügung. Die Vorteile durch diese Rahmenbedingungen liegen auf der Hand: Es braucht verhältnismässig wenig Platz und das Spielen ist wesentlich einfacher, sodass sich viel schneller Erfolgserlebnisse einstellen. Street Racket war mir bekannt, doch richtig gespielt hatte ich es zuvor noch nie. Die Pioniere kommen mit Marcel und Rahel Straub aus der Schweiz. Die Anfänge gehen dabei auf das Jahr 2015 zurück - eine äusserst eindrückliche Erfolgsstory nahm in der Folge ihren Lauf. Street Racket besticht durch die Einfachheit, dadurch, dass es fast überall gespielt werden kann, braucht fast kein Material (insbesondere auch kein Netz) und ist äusserst variabel einsetzbar. Ideal für Schulen, für Vereine als Trainingsabwechslung oder für den Einstieg in die "Racket-Sport-Welt". Das nachfolgende Video gibt einen Einblick über die Grundlagen und Variationsmöglichkeiten.
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Vom 21. - 24. Oktober wurden im Sihlsports in Langnau am Albis die Racketlon Einzelweltmeisterschaften durchgeführt. Das Center verfügt dabei über eine hervorragende Infrastruktur für einen solchen Anlass, sodass jeweils parallel auf 5 Courts in allen vier Sportarten gespielt werden konnte. Für die ausgezeichnete Organisation und reibungslose Durchführung war Turnierdirektorin Esther Dübendorfer mit ihrem Team verantwortlich. In nicht weniger als 29 Kategorien von U11 bis O70 wurde um die Medaillen gespielt. Insgesamt waren 261 Spielerinnen und Spieler aus 20 Nationen am Start. In den Eliteserien A (offene Alterskategorie) ging Gold schliesslich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren nach Dänemark. Nach langer Ungewissheit aufgrund der Corona-Pandemie wurden die 32. Olympischen Sommerspiele in Tokio doch noch ausgetragen. Mit einjähriger Verspätung und grösstenteils unter Ausschluss von Zuschauerinnen und Zuschauern waren es seltsame Spiele, gleichzeitig wurden trotzdem Höchstleistungen geboten und erstaunliche Bestmarken aufgestellt.
Schon früh in meiner Kindheit war ich fasziniert von Sportarten, welche mit einem Racket gespielt wurden. Zu Hause hatten wir einen Tischtennis-Tisch, um erste Erfahrungen zu sammeln, knapp über die Tischhöhe blickend. In der Primarschule organisierte ich Tischtennis-Turniere für meine Schulkolleginnen und Schulkollegen, malte an die Hausaussenwand eine Linie für die Netzhöhe, um geduldig, alleine gegen die Wand mit einem übergrossen und viel zu schweren Holzracket meines Vaters zu spielen und imaginäre Matches bspw. zwischen John McEnroe und Ivan Lendl auszutragen. Stars, welche ich vom Fernsehen her kannte und deren Bewegungsabläufe ich versuchte zu imitieren.
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